Hexenkräuter für Walpurgis

Ein klassisches Rezept für Maibowle

Am 30. April ist Walpurgisnacht. Der Name leitet sich vom Gedenktag der Hl. Walburga ab, deren Heiligsprechung an diesem Tag gefeiert wurde. Der Brauch der Walpurgisnacht vereint dabei – mit einer großen Portion Aberglaube – den katholischen Gedenktag mit den heidnischen Frühlingsfesten, die in Mittel- und Nordeuropa gefeiert wurden.

Am Abend des 30. Aprils sollen die Hexen im Harz zum Brocken geritten sein, um sich dort am Feuer mit dem Teufel zu vereinen. Die Hexen trugen dabei angeblich Kränze aus Gundelreben (Gundermann) im Haar. Noch heute soll in der Walpurgisnacht gepflückter Gundermann, gemischt mit Hafer und Salz, gegen Viehkrankheiten helfen.

Weitere typische Kräuter, die im Mai in Blüte stehen sind Waldmeister, Bärlauch und Löwenzahn.

Klassisches Rezept für Maibowle:

  • 100g Wildkräuter (Gundermann,
    Günsel gerne auch Zitronenmelisse, Waldmeister, Thymian und Melisse) abspülen
  • Mit 3 EL Honig, 4 EL Apfelessig und
    1 Liter Apfelsaft ansetzten und
    12 Stunden abgedeckt ziehen lassen.
  • Mit einem feinen Sieb abseihen und mit Mineralwasser oder Sekt auffüllen.

Waldmeister enthält Cumarin – bitte nicht zu viel davon und nicht nach der Blüte verwenden!