Tätigkeitsbericht

des Referenten für Landwirtschaft und Umwelt, Korbinian Empl

Referentenbericht Empl KorbinianIm Jahr 2018 wurde der Energieatlas des Landkreises vorgestellt, der den Gesamtstromverbrauch (32.941 MWh) der Gemeinde abbildet. Aus den erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik (28 %), Biomasse/Biogas (83 %) und zusammengefasst aus den drei Bereichen Wasserkraft, Windkraft sowie der fossilen Blockheizkraftwerke (0,26 %) wurden insgesamt 36.659 MWh gewonnen, was einem Anteil von 111,26 % gegenüber dem Verbrauch der Gemeinde entspricht. Positiv hervorzuheben ist, dass der größte Anteil der erwirtschafteten erneuerbaren Energien von der Landwirtschaft kommt. Erfreulich ist auch, dass in einigen Ortschaften ein Fernwärmenetz besteht, das die Wärme der umliegenden Biogas-Anlagen sinnvoll nutzt.

Auf sämtlichen öffentlichen Gemeindegrundstücken, die keine Verkehrsbeeinträchtigung hervorrufen, wurden Blühflächen angesät, die im nächsten Jahr den Insekten und der Artenvielfalt dienen sollen. Gerne können sich auch die Gemeindebürger auf ihren Grundstücken bzw. Flächen mit solchen Maßnahmen beteiligen.

Eine besondere Herausforderung für die Landwirtschaft war heuer die langanhaltende Trockenheit sowie die hohe Verdunstung, die zu Ertragsausfällen, vor allem im Grünland, führte. Der durchschnittliche Niederschlag in unserer Region liegt bei ca. 860 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Bis dato liegen wir mit 600 Litern jedoch noch weit unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Diese Entwicklung führt auch langfristig zur Absenkung des Grundwassers.

Heuer wird auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben der Gemeinde die Bodenuntersuchung durchgeführt, bei der die Gehalte an Stickstoff, Phosphat und Kali festgestellt werden, um die Düngung organisch als auch mineralisch in optimaler Menge auf die bewirtschafteten Flächen ausbringen zu können. Zur konventionellen und biologischen Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen gehört auch die Ausbringung von hofeigenem Dünger, das nicht bei allen auf Wohlwollen stößt – dafür bitte ich aber trotzdem um Ihr Verständnis.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019.