Die Situation hat sich zwar nicht unwesentlich verändert. Aber viele Aufgaben sind geblieben. Das war, auf einen einfachen Nenner gebracht, Auslöser und Grundlage für den Taufkirchner Integrationskreis (TIK), anlässlich der Zusammenkunft der Helfer Ende April neue, sich an den Gegebenheiten orientierende Strukturen festzulegen.

Die Zahl der Menschen, die vor Krieg und Not nach Deutschland fliehen, hat sich im Vergleich zu den beiden zurückliegenden Jahren spürbar verringert. Zudem sind inzwischen viele Aufgaben, die sich in der zurückliegenden Zeit gestellt hatten, besser koordiniert worden, haben staatliche Stellen und öffentliche Einrichtungen nach viel notwendiger anfänglicher Improvisation gezielt Aufgabenbereiche übernommen.

Geblieben ist natürlich immer noch als große Herausforderung die Integration der Menschen, die zu uns gekommen sind, und hier sieht der TIK nun einen Schwerpunkt seiner zukünftigen Arbeit. Zwar sorgen andere Einrichtungen zumeist ausreichend für Sprachkurse, sind bei der Arbeitssuche und Praktika-Stellen behilflich.

Doch zwei wesentliche Aspekte der Integration bedürfen mehr denn je der Unterstützung von ehrenamtlichen Einrichtungen wie dem Taufkirchner Integrationskreis. Denn wenn man den bei uns Hilfe Suchenden wirklich auch ein neues Zuhause bieten will, dann dürfen Unterkünfte nur eine vorübergehende Lösung sein. Weshalb auch das Thema „Wohnung“ nun ganz oben auf der Prioritätenliste von TIK steht. Außerdem ist Integration nicht möglich ohne das Zusammenleben, ohne die Begegnung von „Einheimischen“ und Neuankömmlingen

So werden in Zukunft Bärbel Fleck für den Themenkreis „Begegnung“ und Sosa Balderanou-Menexes für „Wohnen“ Ansprechpartnerinnen sein, Christa Tenter ist Kontaktperson für spezielle „Helferthemen“. Nach außen wird der TIK von Thomas Reger und Christa Tenter vertreten.

Diese künftige Konzentration auf Kernthemen äußert sich auch in einer Reduzierung des formalen und organisatorischen Aufwands. Weshalb es in Zukunft nur noch ein monatliches Helfertreffen geben wird, aktuell am 31.5.2017 um 19.30 Uhr im Thai-Haus, zu dem auch stets alle Bürger eingeladen sind, die Erfahrungen austauschen oder sich eventuell gezielt engagieren wollen.