Weitere „Bürgerwerkstätten“

im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes: „Die Zukunft der Dörfer nimmt konkretere Formen an“

Wie sollen die Weichen für die Entwicklung der Dörfer im Gemeindegebiet von Taufkirchen (Vils) in den nächsten 10 Jahren gestellt werden? Mit dieser Frage setzten sich Anfang April zwei Bürgerwerkstätten im westlichen und östlichen Gemeindegebiet auseinander. Im Zentrum der Diskussionen stand die zentrale Frage, was die Dörfer zukünftig zusammenhält. Die wesentliche Herausforderung liegt aus Sicht der Planer darin, tragfähige „Dorfgemeinschaften“ zu etablieren.

Dörfer Werkstatt Hofkirchen
Bürgerwerkstatt für das westliche Gemeindegebiet im Gasthaus Hopf

In den beiden Bürgerwerkstätten ging es zunächst um die Feststellung der Ausgangssituation und die anschließende Ableitung von sinnvollen Maßnahmenvorschlägen. Zur Ausgangssituation wurde festgestellt, dass die vorhandenen Gaststätten eine wichtige Rolle für das Gemeinschaftsleben in den Dörfern spielen. Dazu tragen u.a. auch örtliche Vereine sowie Landjugend und Feuerwehren maßgeblich bei. Dies setzt jedoch voraus, dass auch in Zukunft Menschen bereit sind, Verantwortung in den Vereinen zu übernehmen.

Zusammenfassend wurde deutlich, dass aufbauend auf den bestehenden Treffpunkten nur ein punktueller Ergänzungsbedarf besteht. Dagegen ist die Schaffung von ergänzenden Wegeverbindungen von hoher Bedeutung. Dies betrifft u.a. den Vorschlag, im Gemeindegebiet West einen durchgängigen Geh-/Radweg entlang der Vils einzurichten.

Als ein weiteres Vernetzungsthema wurde die Prüfung eines Rufbussystems angeregt.

Insgesamt ergab sich zu den Themen der Dorfentwicklung und zur zukünftigen Gestaltung des Gemeinschaftslebens in den Dörfern eine rege und engagierte Diskussion.

Dr.-Ing. Andreas Raab (Regional- und Stadtplaner), München