Das Problem

Damit sind wir bei einem leidigen Thema: Wie bringt man Druckerzeugnisse zu den Empfängern? Aus Kostengründen ist der Kompass als Postwurfsendung an alle Haushalte deklariert. Früher wurden große Teile des Ortsbereichs mit Austrägern bedient. Seit Jahresbeginn wird die komplette Ausgabe durch die Post verteilt.

Und das wird immer „besser“. 1996 wurde die Sendung noch in der Poststelle in der Kellerstraße eingeliefert und als Postwurfsendung bezahlt sowie tags darauf von den Zustellern verteilt. Später folgten mehrere, von sogenannten Postmanagern verordnete „Optimierungen“: Einlieferung in Erding bzw. Landshut sowie Rücktransport zum Verteilerstützpunkt Taufkirchen (Vils) in der Reckenbacher Straße – mit einem Spielraum von bis zu vier Tagen für die Zustellung.

Seit Jahresbeginn wird der Wahnsinn Methode: Die gedruckte Ausgabe muss eine Woche vor Verteilung bei der Post angemeldet und bei der Druckerei abgeholt werden. Danach reist die Sendung angeblich aus Kosten- und Logistikgründen in östliche Nachbarstaaten, wird dort mit anderen Postwurfsendungen sortiert und zurück nach Deutschland gebracht, in unserem Fall zunächst nach Landshut und anschließend nach Taufkirchen (Vils). Verteilung eine Woche später – im Glücksfall: Die Post garantiert nichts mehr. Angesprochen fühlen sich bitte nur Bosse, nicht die Zusteller.