Entwicklungskonzept für die Gemeinde Taufkirchen (Vils)

Wie sollen Taufkirchens umliegende Dörfer in 10 Jahren aussehen? Um diese Frage zu klären, stimmte der Gemeinderat einem gesamtheitlichen Gemeindeentwicklungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und den Stadt- und Landschaftsbauarchitekten Andreas Raab und Otto Kurz im Februar dieses Jahres zu. Gemeinsam mit Bürgermeister Hofstetter unterzeichneten die Beteiligten nun den Vertrag als Startschuss für die künftigen Maßnahmen. Bis zur Fertigstellung des eigentlichen Konzepts dauert es sicher noch ein Jahr, doch die zentralen Herausforderungen sind bereits bekannt.

Vorne von links: Verwaltungsleiter Konrad Karbaumer, Bürgermeister Franz Hofstetter, Leitender Baudirektor (ALE) Andreas Hennemann und Bauamtschef Günter Mayr; hinten von links: Bauamtsmitarbeiter Herbert Mayerthaler und die Architekten Andreas Raab und Otto Kurz.

Das Entwicklungskonzept soll nicht nur auf die Ortsverschönerung abzielen, sondern auch den negativen Seiten des demografischen Wandels entgegen wirken. Der weitgehende Wegfall der landwirtschaftlichen Betriebe führt bei einigen Dörfern zum Aussterben, während sich andere vor einem massiven Zuzug aus München kaum retten können. Auch viele Nahversorgungseinrichtungen brechen immer stärker weg. Durch das Projekt soll die Nachbarschaftlichkeit der Dörfer, die von jeher bestand, trotz der steigenden Individualität erhalten und gestärkt werden. Auch die Vernetzung der Ortschaften und die Mobilität werden ein großes Thema sein.

Nach anfänglicher Analyse der Dörfer durch die Architekten werden auch die Bürger der Gemeinde in die Ideenfindung und Umsetzung mit einbezogen. Der tatsächliche Um­setzungsprozess wird sicher einige Jahre in Anspruch nehmen – der Grundstein ist aber nun gelegt.