Neues Gebäude für Rettungswache

Vor kurzem fiel der Beschluss für den Bau eines festen Standorts der Rettungswache in Taufkirchen (Vils). Ins Auge gefasst ist der Standort an der Fichtenstraße – Ecke Erdinger Straße. Damit werden die neun hauptamtlichen Rettungsassistenten und -sanitäter aus den Containern an der Feuerwehr ausziehen.

Aufgrund des TRUST-Gutachtens kam die Rettungswache im Januar 2015 von Steinkirchen nach Taufkirchen (Vils), da dieser Standort als besser geeignet festgestellt wurde. Betrieben wird die Rettungswache in der Vilsgemeinde vom Bayerischen Roten Kreuz in Erding.

Da hier aber keine freien Räume vorhanden waren, wurden vier Container aufgestellt. Diese bieten Aufenthalts- und Schlafräume sowie Platz für Material. Jedoch ist es natürlich sehr beengt und in den heißen Sommertagen nicht sehr angenehm. Deshalb ist es höchste Zeit für einen festen Standort.

365 Tage im Jahr rund um die Uhr sind die neuen Sanitäter im Einsatz und sorgen sich um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger. Die Sanitäter der Rettungswache, bei der Teamarbeit groß geschrieben wird, werden durch ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Die 12-Stunden-Wache teilen sich immer zwei Personen, da auch der Rettungswagen nur zu zweit gefahren werden darf.

Bis Mitte September hatte die Besatzung unter der Leitung von Jürgen Götzel schon insgesamt 1.200 Einsätze. Dadurch wird auch deutlich, wie wichtig diese Einrichtung vor Ort ist. Meist werden die Rettungssanitäter zu Einsätzen gerufen, die innerhalb von 12 Minuten zu erreichen sind. Bei größeren Unfällen kann es aber auch weiter sein.

Unterstützung bekommt die Rettungswache von den Helfern vor Ort. Diese Einrichtung der BRK Bereitschaft Dorfen wurde aufgrund von Versorgungslücken 2007 in Taufkirchen (Vils) ins Leben gerufen. Laut der bisherigen Einsatzstatistik waren sie meist bis zu 6 Minuten vor dem eintreffenden Rettungswagen aus Erding oder Dorfen vor Ort. Durch Funkmeldeempfänger werden die Ehrenamtlichen informiert und können mit einem eigenen Einsatzfahrzeug zum Notfall gelangen.

Vor allem bei Engpässen sind die Helfer vor Ort eine unabdingbare Einrichtung. Ziel ist es, die Zeit zwischen Eintreten des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung zu verkürzen. Jeder Helfer muss eine intensive Notfallausbildung samt Sanitätskurs durchlaufen, darüber hinaus machen viele noch Weiterbildungen.

Bei einem Notfall zählt jede Minute. Deshalb immer sofort die 112 wählen und die fünf W-Fragen (Wo?, Was?, Wie viele Verletzte?, Welche Verletzungen?, Warten auf Rückfragen!) beachten!