TOP oder FLOP – Taufkirchen (Vils) auf dem Weg zur inklusiven Gemeinde

 „Taufkirchen ist supertop!“, so lautete das Fazit von Stefan Sandor aus München, der zum 2. Fachforum Inklusion eingeladen war. Aus seiner Sicht als Vorstand von „VbA Selbstbestimmt leben e.V.“ gab er den 60 Teilnehmenden in seinem Referat interessante Impulse zu den Begriffen Inklusion, Integration und Teilhabe.

Seiner Überzeugung nach gibt es keine Grenzen der Inklusion, wenn versucht wird, die Perspektiven der Anderen zu verstehen und mit ihnen auf Augenhöhe respektvoll zu reden. Es ist wichtig, in gemeinsamer Verantwortung mit den „Betroffenen“ zu entscheiden, welche Maßnahmen noch mehr Teilhabe ermöglichen.

Dazu braucht es eine „inklusive Kultur“ als Grundlage allen Denkens und Handelns. Im Blick auf die sieben Handlungsfelder, die es seit 2016 in der Gemeinde gibt und auf die „Leitlinien für eine inklusive Gemeinde“, die der Gemeinderat im Jahr 2018 in Kraft gesetzt hat, konnte Herr Sandor beeindruckt feststellen: „Taufkirchen hat schon so viel erreicht, wie ich es aus keiner gleichgroßen Kommune bisher kannte, auch dank der fast 100 Ehrenamtlichen, die sich engagieren. Das verdient großes Lob!“

V.l. Stefan Sandor, Dr. Anneliese Mayer und Bürgermeister Stefan Haberl bei der Schlussrunde

Beim Rundgang durch die vorbereiteten Plakate der sieben Handlungsfelder (Arbeitswelt, Bauen und Wohnen, Bildung und Erziehung, Gesundheit und Soziales, Kultur, Öffentliches Leben, Vereine, Freizeit & Sport) konnten sich die Teilnehmenden informieren, was bisher geleistet wurde, und welche Wünsche und Vorschläge für die Zukunft gemacht werden.

Im abschließenden Gespräch zwischen Bürgermeister Haberl und Stefan Sandor drückt der Bürgermeister seine Anerkennung für das Geleistete aus und versichert die weitere Unterstützung der Handlungsfelder durch das Rathaus. Denn unser Forum Inklusion „hat Strahlkraft, auch für den Landkreis“, resümiert der Vorsitzende der Bürgermeister im Landkreis.

Herr Sandor ergänzte, dass er gerne weiterhin die Taufkirchener Ehrenamtlichen fachlich unterstützt, als „kritischer Freund und Begleiter“. Er empfiehlt, dass sich die sieben Handlungsfelder noch stärker vernetzen, um gemeinsame Aktionen für „noch mehr Teilhabe zu planen“.

Das Fazit des Fachmanns Sandor bleibt bestehen: „Taufkirchen ist supertop, von dieser Gemeinde kann sich so manche Kommune eine Scheibe abschneiden!“

Mit dem Wunsch der Teilnehmenden, dass man noch weitere Freiwillige zur Mitarbeit in den Handlungsfeldern gewinnen kann, endet das Forum. Es war das zweite Fachforum, nach dem Start im Oktober 2016, wo man den Stein ins Rollen brachte, um eine inklusive Gemeinde zu werden.

Weitere Informationen und Bestellung des Newsletters Inklusion erhalten Sie unter www.taufkirchen.de (Stichwort: Forum Inklusion)

_Dr. Anneliese Mayer