Der Schachclub und viele ehemalige Weggefährten trauern um

Siegfried Wehner

der im Alter von 90 Jahren in Greven verstorben ist.

Er gründete im Januar 1953 mit 30 anderen Spielern den Taufkirchener Schachclub. Anfangs wurde im Bräustüberl gespielt. Nachdem die anfängliche Euphorie verflogen war, kamen immer weniger Spieler zu den Clubabenden und man wollte den Verein schon auflösen. Der Hartnäckigkeit Sigis war es zu verdanken, dass dies nicht passierte.

1961 startete die Jugendarbeit mit ihm als Jugendleiter. Mittlerweile war er Vorstand und seine Frau Schriftführerin. Mit großem Engagement ging er zu Werke. Er war eine Autorität, ohne autoritär zu sein. Hunderten Kindern in Taufkirchen hat er das Schachspielen beigebracht – didaktisch klug und mit Sozialkompetenz. Ein großer Teil der jetzigen Vereinsmitglieder lernte das königliche Spiel von ihm. Im Verein war er der Motor, der immer neue Impulse gab.

Durch Rückschläge ließ er sich nie entmutigen. Als seine Frau schwer erkrankte, zog das Ehepaar 1995 zur Tochter nach Greven ins Münsterland. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod seiner Ehefrau 1996. Einige Jahre später fand er nochmals eine liebevolle Partnerin, die ihn bis zu seinem Tod am 15.11.2018 begleitete.