Liebe Gemeindebürgerinnen und -bürger,

„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können
die Segel richtig setzen.“ Mit dieser alten Weisheit des griechischen
Philosophen Aristoteles möchte ich Sie zum Jahreswechsel recht herzlich
grüßen.

Der Wind verheißt Positives. Lang erwartet, hat der Aufschwung
2007 eine wirtschaftliche Erholung gebracht und soll auch 2008, vielleicht
in etwas abgeschwächter Form, noch anhalten. Die Aufbruchstimmung
hat Arbeitgeber wie Arbeitnehmer beflügelt; viele Unternehmen haben
die Wirtschaftslage schon lange nicht mehr so günstig beurteilt
wie in den vergangenen Monaten.

Von dieser Großwetterlage hat auch Taufkirchen (Vils) profitiert.
Der Aufschwung hat mehr Geld in die Gemeindekasse gespült. Wir konnten
unsere Vorhaben ohne Abstriche und ohne Verzögerungen durchziehen
und wir haben für 2008 einen tragfähigen Haushaltsplan erstellt,
der auch künftige Projekte solide finanziert.

2007 haben wir eine Menge zuwege gebracht, um unseren Standort zu stärken
und die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger
zu erhöhen. Wir haben also Grund, mit Zuversicht ins Jahr 2008 zu
blicken, auch wenn, das will ich gar nicht verhehlen, viele Herausforderungen
auf uns warten.

Die Anzahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist zwar zurückgegangen,
aber jeder einzelne, der sich vergeblich um Arbeit bemüht, ist einer
zu viel. Ganz oben auf unserer Agenda steht daher, die wirtschaftliche
Basis von Taufkirchen (Vils) weiter zu stärken, neue Investoren
zu gewinnen und zukunftsfähige Branchen zu unterstützen sowie
das Unsere zur Schaffung weiterer und zur Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze
beizutragen.

Dazu gilt es, Taufkirchen (Vils) im Wettbewerb der Kommunen gut zu
positionieren und unsere Standortqualitäten zu verbessern beziehungsweise
stärker hervorzuheben. Denn mit unserer guten Infrastruktur und
dem hohen Freizeitwert haben wir viel zu bieten. Und auch mit den Leistungen,
den Ideen und der Tatkraft der hier lebenden Menschen können wir
punkten.

Damit bin ich schon bei einem weiteren wichtigen Wirkungskreis – der
Bildung. Bildungsangebote sind längst ein herausragender Standortfaktor
unserer Kommune. Was wir für Kinder, für Familien und für
die Bildung tun, das entscheidet über unser aller Zukunft.

Ein weiteres Thema, das 2007 allenthalben diskutiert wurde und das
uns auch weiterhin stark beschäftigen wird, ist der Klimawandel.
Wir müssen mehr zum Schutz unseres Klimas tun, wir müssen unsere Ökobilanz
verbessern. Zielführend wird sich hier die Gemeinde Taufkirchen
(Vils) an der Erstellung eines Energienutzungsplanes beteiligen.

Wir reden heute oft darüber, dass vieles, was die Städte
und Gemeinden sehr direkt betrifft, ganz woanders entschieden und geregelt
wird. Der Wind wird in Berlin und Brüssel gemacht oder in den Zentralen
multinationaler Konzerne und an den großen Börsen.

Im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung bleiben uns dennoch Handlungsspielräume,
um unsere Segel zu setzen. Die kommunale Selbstverwaltung war ein Meilenstein
in der Entwicklung unserer Demokratie und feiert im nächsten Jahr
den 200. Geburtstag. Was heute selbstverständlich ist, bedeutete
damals eine umwerfende Neuerung. Erst ab 1808 durften die einzelnen Bürger
am öffentlichen Leben teilnehmen.

Von diesem Bürgersinn leben die Städte und Gemeinden bis
heute. Er findet sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die
sich für Wahlen aufstellen lassen und im Rat die Geschicke ihrer
Gemeinde lenken. Er findet sich aber auch bei den vielen Bürgerinnen
und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren, die soziale oder
kreative Projekte unterstützen und die mit ihren Unternehmungen
die Kommune weiterbringen. Solche Teilnahme ist ein Grundpfeiler jeder
Demokratie.

Ich bin sehr froh, dass dieser Bürgersinn in Taufkirchen (Vils)
weit verbreitet ist, denn er trägt entscheidend dazu bei, dass es
sich in unserer Gemeinde gut leben lässt. Vieles von dem, was Taufkirchen
(Vils) attraktiv macht, ist von und in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen
und Bürgern entwickelt und geschaffen worden. Sie sind aktiv in
Vereinen, Initiativen oder karitativen Organisationen, sie übernehmen
Verantwortung für ihr Umfeld und praktizieren damit Demokratie.

Und dafür möchte ich allen Bürgerinnen und Bürgern
ganz herzlich danken. Sie werden gebraucht um Taufkirchen (Vils) weiterzuentwickeln
und unsere Segel richtig zu setzen. Noch wissen wir nicht woher der Wind
2008 wehen wird, aber in gemeinsamen Anstrengungen und Bemühungen,
mit sachlicher Diskussion und Kompromissbereitschaft, haben wir gute
Aussichten, Fahrt zu machen und unsere Ziele zu erreichen.

Es gibt so viel uneigennütziges Engagement in unserem Land und
in unserer Gemeinde. Es gibt viele Menschen, die sich an den Werten orientieren,
die in der Weihnachtsbotschaft formuliert sind. Das bietet, wie ich finde,
Anlass genug, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit,
frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

Mit frohem Festgruß

Ihr Franz Hofstetter.

Energienutzungsplan für Taufkirchen (Vils)

In der Vergangenheit wurden in der Gemeinde Taufkirchen (Vils)
viele kleinere Einzelmaßnahmen im Bereich der Energieeinsparung
verwirklicht. Verstärkter Handlungsbedarf ist aufgrund der
steigenden Energiepreise und der klimapolitischen Ziele zur Nutzung
regenerativer Energien in Zukunft nun dringend erforderlich.

Diese Tatsache veranlasste den Gemeinderat bereits im März 2007,
einen Grundsatzbeschluss zur Erstellung eines Energiekonzeptes zu treffen.
Das Konzept soll sich einerseits auf die Entwicklung alternativer Versorgungskonzepte
unter Einsatz regenerativer Energien erstrecken und andererseits aber
auch die Optimierung des Energieeinsatzes in kommunalen Gebäuden
zum Ziel haben.

In den vergangenen Monaten stellten mehrere Büros dem Grundstücks-
und Bauausschuss ihre Planungskonzepte vor. Den Zuschlag für die
Erstellung eines „Energienutzungsplanes“ erteilte der Gemeinderat
in der Sitzung vom 4. Dezember 2007 dem Lehrstuhl für Bauklimatik
und Haustechnik (Prof. Dr. Hauslanden) von der Technischen Universität
München.

Der „Energienutzungsplan“, ähnlich einem Flächennutzungsplan,
soll die gegenwärtigen und zukünftigen Energieverbräuche,
die Energieinfrastrukturen und die Energiepotentiale des gesamten Gemeindebereiches
aufzeigen und miteinander verknüpfen.

Das Projekt, das in vier Objektphasen
eingeteilt ist, wird im kommenden Frühjahr im Rahmen einer Bürgerversammlung der Öffentlichkeit
vorgestellt.

Kommunalwahlen 2008

Am Sonntag, 2. März 2008 finden in Bayern die Kommunalwahlen statt.
Es werden der Bürgermeister und die Gemeinderatsmitglieder sowie
der Landrat und die Kreisräte gewählt. Der Kompass wird in
dieser und in seinen nächsten Ausgaben über die Vorbereitung,
den Ablauf und das Ergebnis der Kommunalwahlen informieren. Die amtlichen
Bekanntmachungen erfolgen an den gemeindlichen Anschlagtafeln. Darüber
hinaus steht die Rathausverwaltung, insbesondere Gemeindewahlleiter Konrad
Karbaumer, jederzeit zur Erörterung näherer Einzelheiten und
Fragen zur Verfügung (Tel. 08084/3720).

Einreichung von Wahlvorschlägen zur Wahl des berufsmäßigen
ersten Bürgermeisters und des Gemeinderates

Wahlvorschläge dürfen nur von Parteien und von Wählergruppen
(Wahlvorschlagsträgern) eingereicht werden. Die Einreichung der
Wahlvorschläge kann bis spätestens bis Donnerstag, 10. Januar
2008, 18.00 Uhr, erfolgen. Die Wahlvorschläge sind dem Wahlleiter
zuzusenden oder im Rathaus, Rathausplatz 1, Zi.Nr. 1.09, zu übergeben.
Jeder Wahlvorschlagsträger darf nur einen Wahlvorschlag einreichen.

Nähere Einzelheiten zur Einreichung von Wahlvorschlägen sind
in der amtlichen Bekanntmachung des Gemeindewahlleiters nachzulesen.

Wichtige Information für Sportvereine

Sportlerehrung des Landkreises und der Gemeinde

Der Landkreis Erding beabsichtigt auch im nächsten Jahr wieder,
aktive Sportlerinnen und Sportler, die in ihren Disziplinen Meisterehren
erreichten, im Rahmen eines Ehrenabends des Sports auszuzeichnen. Geehrt
werden dabei:

1. Sieger bei Bezirksmeisterschaften (z.B. Ober-/Niederbayerische,
Oberfränkische Meister usw.)

2. Erstplatzierte bei Bayerischen (Landesebene) und Süddeutschen
Meisterschaften

3. Erst- bis Drittplatzierte bei Deutschen Meisterschaften

4. Erst- bis Sechsplatzierte bei Europa- und Weltmeisterschaften

5. Teilnehmer bei Olympischen Spielen

6. Schulmeister ab Bezirksebene

Eine weitere Voraussetzung ist, dass die zu Ehrenden im Landkreis Erding
ihren Hauptwohnsitz haben. Ferner können in diesem Jahr Funktionäre
vorgeschlagen werden, die eine Amtszeit von mindestens 20 Jahren als
1. Vorsitzende/er in Sport- bzw. Schützenvereinen absolviert haben.

Wir bitten Sie, Ihre Vorschläge beim Landratsamt Erding einzureichen
bis spätestens Freitag, 11. Januar 2008. Dieser Stichtag ist verbindlich.
Eine Nachmeldung kann aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt
werden.

Für Rückfragen steht die Sachbearbeiterin im Landratsamt,
Frau Neidlein, unter Tel. 08122/58-1103 zur Verfügung.

Bitte nicht füttern!

Die Gemeinde Taufkirchen (Vils) bittet, die Wildenten im Ortsbereich,
speziell am Busbahnhof, nicht zu füttern. Die Allgemeinheit hat
ein berechtigtes Interesse an sauberen Gehwegen, Aufenthaltsbereichen
und Grünanlagen. Darüber hinaus widerspricht die Fütterung
wild lebender Tiere den Grundsätzen eines artgerechten Tierschutzes.
Das Füttern frei lebender Tiere wie Tauben, Wildenten, u.a. ist
für diese schädlich. Biologisch gesehen wird mit der Fütterung
wild lebender Tiere der Natur ins Handwerk gepfuscht, da eine natürliche
Auslese nicht mehr stattfindet.