10 Jahre Columbus-Achter

Die zahlreichen Gäste, die sich Mitte Oktober zur Jubiläumsveranstaltung
mit Ausstellung im neuen Rathaus einfanden, waren beeindruckt über
die Fülle der Aktionen, die der Columbus-Achter im vergangenen Jahrzehnt
durchgeführt hat. Anschaulich und übersichtlich stellte das
Gremium an Pinnwänden ihre bisherigen Projekte vor. Die Bild- und
Textdokumente brachten so manchen Besucher und ehemaligen Columbus-Achter-Aktivisten
zum Staunen und Nachdenken.

Bereits im November 1996 stellte Bürgermeister Franz Hofstetter
das „Kommunal-Marketing-Konzept“, das Taufkirchen (Vils)
wirtschaftlich stärken und die ganzheitliche Entwicklung des Ortes
fördern sollte, in der Bürgerversammlung vor. Mit der Projektentwicklung
betraute der damalige Gemeinderat den gebürtigen Taufkirchner Norbert
Heigl, der in Regen im Bayerischen Wald die Firma S.H.E. führte.

Über ein Jahr lang dauerte es, bis alle wichtigen Informationen
der Gemeinde zusammengetragen, ausgewertet und ein „Stärken-Schwächen-
Profil“ erstellt war. In der von Norbert Heigl anschließend
ausgearbeiteten „Konzeption zur Marketingstrategie“ wurden
für die Bereiche: Wirtschaft, Soziales, Kultur, Freizeit, Verwaltung
und Ortsbild Leitziele vereinbart. Zur Umsetzung dieser Ziele wurde für
jeden Bereich eine umfangreiche Liste mit kurz-, mittel- und langfristigen
Maßnahmen festgelegt und das Umsetzungsgremium, der „Columbus-Achter“,
gegründet.

Nach der ersten gemeinsamen Maßnahme des Columbus-Achters, dem
Auftritt der Gemeinde Taufkirchen (Vils) auf der Niederbayernschau 1997,
nahm der „Achter“ seine Fahrt so richtig auf. Projekte wie
z.B. die Jobbörse, der Veranstaltungskalender IMPULSE, die Gründung
des Seniorenbeirates, der Arbeitskreis Waldbad, „Advent im Schloss“, „Tag
der internationalen Begegnung“, Mitfahrzentrale, Bauleitfaden, „Fernsehfreie
Woche“ … sind nur einige der Bereiche aus seinem umfassenden
Arbeitsprogramm.

Im Rahmen des neuen Leitbildes, das 2005 gemeinsam vom Columbus-Achter
und Gemeinderat ausgearbeitet wurde, stellt sich nun das Gremium weiteren
Herausforderungen. Die 17 Mitglieder des Columbus-Achters treffen sich
im Zwei-Monats-Turnus zu den öffentlichen Sitzungen im Rathaus.

Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung bedankte sich Bürgermeister
Franz Hofstetter bei allen amtierenden und ehemaligen Mitgliedern. Ihr
ehrenamtliches Engagement ist besonders herauszustellen und zu loben,
da sie sich aus innerer Überzeugung und ohne einen Cent Entschädigung
für die Weiterentwicklung der Gemeinde einsetzten. Einen Blumenstrauß für
ihre 10-jährige „Dienstzeit“ im Columbus-Achter überreichte
das Gemeindeoberhaupt an die beiden Vereinsvertreter, Margarete Euwens-Albrecht
und Gerd Mergenthaler.

Die Gemeinde Taufkirchen (Vils) hat sich im Kommunalmarketingbereich
etwas zugetraut – beispielhaft, mit neuen Ideen und viel Optimismus.
Dazu möchten wir noch ein geflügeltes Wort anführen: „Was
wir entwickeln hat selten Vorbilder – aber viele Nachahmer.“

Vorne von links: Margarete Euwens-Albrecht,
Gerd Mergenthaler, Norbert Heigl und Bürgermeister Franz Hofstetter