Grußwort zum Jahreswechsel

Liebe Gemeindebürgerinnen und
-bürger,

in diesen Tagen und Wochen wird viel über die Stimmung in Deutschland
diskutiert.

Nicht zuletzt in der ruhigeren Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel
machen sich die Menschen mit Recht Gedanken über die Zukunft, über
anstehende Reformen und sich weiter wandelnde Lebensbedingungen.

Viele haben Angst um ihren Arbeitsplatz, andere sind verärgert
und enttäuscht angesichts steigender finanzieller Belastungen. Die
unangenehmen Auswirkungen der Krise reichen vom Bund über die Länder
bis hinunter in die Kommunen, die als letztes Glied in der Kette besondere
Probleme haben. Die öffentlichen Kassen darben, in unserer Gemeinde
haben Steuerausfälle aufgrund Bundes- und Landesvorschriften gut
vorbereitete Planungen über den Haufen geworfen.

All dies sind zweifellos negative Tendenzen, die Optimismus kaum zur
Entfaltung kommen lassen.

Doch gerade in Zeiten allgemeinen Wehklagens und wirtschaftlicher Defensive
ist es falsch, den Kopf frustriert in den Sand zu stecken. Ansonsten
droht ein Teufelskreis aus Missstimmung und Misserfolg. Es muss unser
Ziel bleiben, die Gemeinde Taufkirchen(Vils) weiterzuentwickeln, sie
lebenswert und wettbewerbsfähig zu halten. Auch oder gerade, wenn
sich die Rahmenbedingungen verschlechtern, sind Kreativität, Idealismus
und Engagement gefragt.

Wir brauchen neue Zuversicht und Hoffnung für das vor uns liegende
Jahr. In diesem Sinne wünsche ich ihnen persönlich und im Namen
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Taufkirchen(Vils)
schöne, besinnliche Weihnachtstage und einen fröhlichen und
unbeschwerten Jahreswechsel. Möge Ihnen das Jahr 2005 Gesundheit,
Glück und Erfolg, unserer Gemeinde Wohlergehen und der Welt Frieden
bringen.

Ihr Franz Hofstetter, 1. Bürgermeister

Die Redaktion
des Kompass wünscht Ihnen allen
ein gesegnetes
Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Sanierung der Erdinger Straße abgeschlossen

Nach achtmonatiger Bauzeit wurde die Erdinger Straße am
1. Dezember 2004 offiziell wieder für den Verkehr frei gegeben.
Zur Feierstunde hatten das Straßenbauamt und die Gemeinde
die Anlieger, Baufirmen, Planer und Behördenvertreter eingeladen.
Karlheinz Gärtner,
leitender Direktor des Münchner Straßenbauamtes, Landrat Martin
Bayerstorfer und Bürgermeister Franz Hofstetter, im Bild von links,
durchschnitten gemeinsam das Absperrband.

Von den Gesamtbaukosten
in Höhe von ca. 1.020.000 € hat die
Gemeinde Taufkirchen(Vils) 753.000 € für die Umgestaltung der
Geh- und Seitenbereiche sowie für die Sanierung des Mischwasserkanals
zu tragen. Aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm
erhält die Kommune hierfür einen Zuschuss in Höhe von
279.000 €.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde bei der Einmündung
zum Kirchlerner Weg eine Fußgängerampel installiert. Diese
zusätzlichen Baukosten von mehr als 10.000 € muss die Gemeinde
Taufkirchen(Vils) vorerst selbst aufbringen.

Mit einer Verzögerung von mehr als zwei Jahren konnten die Sanierung
und der Umbau des Straßenzuges nun problemlos durchgeführt werden,
stellte Bürgermeister Franz Hofstetter bei der Einweihungsfeier fest.
Für ihn ist diese Maßnahme ein wichtiger Teil der Ortskernsanierung,
der zur Belebung der Ortsmitte beitragen wird. Knapp einen Monat früher
als geplant konnte der Bau fertiggestellt werden, dennoch sei es für
die Anlieger eine arge Belastung gewesen. Er dankte den Anwohnern und Geschäftsinhabern
der Erdinger Straße für ihr Verständnis und ihre Bereitschaft
zur Sanierung der Häuserfassaden.

Verabschiedung

Der Schulverband Taufkirchen(Vils) verabschiedete
drei langjährige
Mitarbeiterinnen. Hildegard Scheidl, Mathilde Klar und Maria
Schrankl (von links) haben zusammen über 50 Jahre in der örtlichen
Grund- und Hauptschule für Sauberkeit und Ordnung gesorgt.
Neben Bürgermeister
Franz Hofstetter bedankten sich vor allem auch die beiden Rektoren
Siefried Bauer und Josef Hofstetter bei den Damen für ihren pflichtbewussten
Einsatz. Der Abschied von „ihrer Schule“, in der sich täglich
bis zu 1200 Kinder aufhalten, fiel den ehemaligen Reinigungskräften
trotz der Aussicht auf den wohlverdienten Ruhestand nicht leicht.

Dienstjubiläum

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum konnte Bürgermeister
Franz Hofstetter gleich doppelt gratulieren. Für Fanziska Ismair
und Renate Bauer begann am 1. September 1979 der Ernst des Lebens
im Öffentlichen
Dienst.

Franziska Ismair (Bild Mitte) begann ihre Beamtenlaufbahn
bei der Bezirksfinanzdirektion in München und wechselte 1987 in
das Taufkirchner Rathaus. Die Verwaltungsinspektorin, die sich derzeit
im Erziehungsurlaub befindet, leitete über 11 Jahre
die Gemeindekasse.

Renate Bauer (Bild rechts) absolvierte ihre Ausbildung als erster Lehrling
im Taufkirchner Rathaus. Im Bereich Sozialversicherungswesen, Pass- und
Meldeamt war sie über 12 Jahre lang tätig. Seit 1996 ist die
Verwaltungsfachwirtin für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde
Taufkirchen (Vils) zuständig. Nahezu alle Außenkontakte laufen über
sie. Und schließlich würde ohne sie keine Kompass-Ausgabe
erscheinen.

Spende der Erdgas Südbayern

Nachdem Weihnachten vor der Tür steht, sind kleine Aufmerksamkeiten
jetzt ganz besonders willkommen. Das gilt auch für die Spende der
Erdgas Südbayern in Höhe von 750 € an die Gemeinde Taufkirchen(Vils).
Der unverhoffte Geldsegen, den der Erdinger ESB-Regionalleiter
Reinhold Kunz persönlich Bürgermeister Franz Hofstetter überreichte,
kommt dem Kinder- und Jugendhaus zu Gute.

Einrichtung eines neuen Rettungsdienststandortes im nordöstlichen Bereich des Landkreises Erding

Die Hilfsfristen beim Einsatz eines Krankenwagens werden im nordöstlichen
Bereich des Landkreises massiv überschritten. Wie ernst die Situation
ist, zeigen deutlich die nachfolgenden Zahlen:

 

Hilfsfristeinhaltung in 12 Minuten
Kirchberg 11,1 %
Hohenpolding 27,8 %
Inning a. Holz 56,5 %
Steinkirchen 21,2 %
Taufkirchen(Vils) 68,9 %

 

Hilfsfristeinhaltung in 15 Minuten
Kirchberg 16,7 %
Hohenpolding 69,4 %
Inning a. Holz 87,0 %
Steinkirchen 60,6 %
Taufkirchen(Vils) 86,8 %

Ein für den Rettungsdienst Bayern erstelltes Gutachten empfiehlt,
einen zusätzlichen Rettungswagen in Wartenberg zu stationieren,
um so die Hilfsfristen für die betroffenen Gebiete zu verkürzen.

Der vorgeschlagene Standort Wartenberg löst das Problem nur für
Teilbereiche und keinesfalls für das gesamte Gebiet des nordöstlichen
Landkreises Erding. Vor allem der Gemeindeteil Wambach wäre auch
weiterhin unterversorgt.

Die betroffenen Holzlandgemeinden und die Gemeinde Taufkirchen(Vils)
beschlossen daher im November dieses Jahres eine gemeinsame Resolution.
Der Empfehlung, den neuen Rettungsdienststandort in der Gemeinde Wartenberg
einzurichten, wurde nicht zugestimmt. Alle fünf Gemeinden fordern
den Rettungszweckverband Erding auf, den neuen Standort geographisch
so festzulegen, dass die gesetzlichen Hilfsfristen im gesamten Gebiet
des nordöstlichen Landkreises eingehalten werden.

Die endgültige Entscheidung über die Stationierung eines
weiteren Rettungswagen wird im Frühjahr 2005 erwartet.