Die Hilfsfristen beim Einsatz eines Krankenwagens werden im nordöstlichen
Bereich des Landkreises massiv überschritten. Wie ernst die Situation
ist, zeigen deutlich die nachfolgenden Zahlen:
Hilfsfristeinhaltung in 12 Minuten | |
Kirchberg | 11,1 % |
Hohenpolding | 27,8 % |
Inning a. Holz | 56,5 % |
Steinkirchen | 21,2 % |
Taufkirchen(Vils) | 68,9 % |
Hilfsfristeinhaltung in 15 Minuten | |
Kirchberg | 16,7 % |
Hohenpolding | 69,4 % |
Inning a. Holz | 87,0 % |
Steinkirchen | 60,6 % |
Taufkirchen(Vils) | 86,8 % |
Ein für den Rettungsdienst Bayern erstelltes Gutachten empfiehlt,
einen zusätzlichen Rettungswagen in Wartenberg zu stationieren,
um so die Hilfsfristen für die betroffenen Gebiete zu verkürzen.
Der vorgeschlagene Standort Wartenberg löst das Problem nur für
Teilbereiche und keinesfalls für das gesamte Gebiet des nordöstlichen
Landkreises Erding. Vor allem der Gemeindeteil Wambach wäre auch
weiterhin unterversorgt.
Die betroffenen Holzlandgemeinden und die Gemeinde Taufkirchen(Vils)
beschlossen daher im November dieses Jahres eine gemeinsame Resolution.
Der Empfehlung, den neuen Rettungsdienststandort in der Gemeinde Wartenberg
einzurichten, wurde nicht zugestimmt. Alle fünf Gemeinden fordern
den Rettungszweckverband Erding auf, den neuen Standort geographisch
so festzulegen, dass die gesetzlichen Hilfsfristen im gesamten Gebiet
des nordöstlichen Landkreises eingehalten werden.
Die endgültige Entscheidung über die Stationierung eines
weiteren Rettungswagen wird im Frühjahr 2005 erwartet.