vom 23. bis 25. April 2004

Die Anfänge dieser
Marienwallfahrt nach Tuntenhausen, einem oberbayerischen Ort 15
km nordwestlich von Rosenheim, sind unbekannt.
Nach mündlicher Überlieferung stammt ein entsprechendes
Gelübde aus der Pestzeit und dürfte etwa 300 Jahre alt
sein. Einer alten Legende zufolge wurde damals einem Moosner Bauern
in einem Traum gesagt, er solle eine Marienkirche mit zwei Türmen
suchen. Tatsächlich ist in der Richtung, in die treu dem Gelübde
noch heute gegangen wird, die Basilika in Tuntenhausen die erste
Marienkirche mit zwei Türmen.

Heute wird die Wallfahrt
vom Moosner Pfarrgemeinderat durchgeführt
und findet immer am zweiten Wochenende nach Ostern statt. Zu dieser
Jahreszeit ist es in der Frühe oft noch sehr kalt. Deshalb
heißt es in der Gegend um Attel und Rott bis heute: „d´Handschuahleit
keman!“

Die Wallfahrt beginnt am Freitagmorgen mit einem Gottesdienst
in Maria Dorfen, wo sich die Teilnehmer aus vielen Pfarreien treffen.
Am ersten Tag führt die Strecke über St. Wolfgang, Rechtmehring
und Edling nach Attel am Inn, wo übernachtet wird. Am nächsten
Tag wird dann über Rott am Inn und Lampferding Tuntenhausen
erreicht. Höhepunkt der Wallfahrt ist der Abendgottesdienst
in der Basilika am Samstag mit einer großen Lichterprozession.
Am Sonntagmorgen geht es zurück nach Frauenneuharting, von
wo die Wallfahrer schließlich mit Bussen abgeholt werden.
Die Wallfahrt endet mit einem feierlichen Einzug in die Dorfener
Pfarrkirche wo die Schlussandacht stattfindet.

Interessierte „Neuwallfahrer“ können
sich bei Gerhard Födisch, Tel. 0 80 84 / 18 00, informieren.