VIP des Monats: Lydia Bitzer

Manchmal
ist es ihr ein wenig peinlich, wenn sie auf der Straße
von Leuten gegrüßt wird, die sie nicht kennt. Dass ihr
dies in letzter Zeit häufiger passiert, daran ist vermutlich
auch der „Schloss-Adventskalender“ schuld, den sie
mit vielen Helfern der Liedertafel seit drei Jahren organisiert.
Wenn man vier Wochen lang täglich vor 50 bis 100 Besuchern
durch das Programm führt, wird man zwangsläufig zu einer öffentlichen
Person.

Die gebürtige Forchheimerin Lydia Bitzer, die
am 2. März
ihren sechzigsten Geburtstag feierte, ist jedoch in unserer Gemeinde
schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. 1963 kam sie der Liebe
wegen nach Taufkirchen(Vils), wo sie zwei Jahre später mit
Wilhelm Bitzer den Bund fürs Leben schloss und mit ihm drei
Söhne groß zog.

Als „Übergangslösung“ begonnen,
führte
sie 32 Jahre als Pächterin die Cafeteria des Bezirkskrankenhauses.
1999 gab sie diese Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen
auf.

Dass Lydia Bitzer ein geselliger Mensch ist, wird
auch in ihren Hobbys deutlich. Seit 1978 ist sie Mitglied der Taufkirchener
Liedertafel.
Die Auszeichnung dieses Vereins als Kulturpreisträger des
Landkreises Erding erlebte sie als zweiter Vorstand. Dieses Amt
bekleidet sie seit 1999.

Sie singt nicht nur gerne, sondern spielt
seit drei Jahren Hackbrett in einer Volksmusikgruppe. Damit trat
sie unter anderem beim ersten
Hoagarten der Liedertafel im letzten Herbst auf – mit viel Lampenfieber,
wie sie verriet.

Lydia Bitzer fährt auch gerne Rad, und nicht
nur zum Einkaufen. Mit ihrem Gatten ist sie Mitglied im offenen
Radclub Taufkirchen
und dabei sehr aktiv. Bei Radtouren in den Alpen hat sie auch schon
mal Schnee im August erlebt.

Nicht unerwähnt bleiben soll ihre
ebenfalls sehr rührige
Mitgliedschaft im örtlichen Kulturarbeitskreis. Bei so viel
Tatendrang und Fitness besteht berechtigte Hoffnung, dass unser
VIP des Monats das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde
noch lange positiv beeinflusst. Dazu wünschen wir ihr vor
allem die nötige Gesundheit.