Jazz im Park

Ein ebenso großer Dank gilt den Organisatoren
und Mitwirkenden eines weiteren kulturellen Highlights, das am 16.
Juni über die Bühne ging – genau genommen waren es zwei,
die im Schlosspark aufgebaut waren und auf denen Mainstream-Jazz
vom Feinsten geboten wurde. „Jazz im Park“ ist mittlerweile
zu einer etablierten Großveranstaltung geworden, die Besucher
aus ganz Bayern anlockt. Dass dieses Projekt, organisiert vom Verein
SOVIE und seinen vielen fleißigen Helfern, nicht nur kulturelle,
sondern auch soziale Ziele verfolgt, konnten Sie dem Artikel auf
der Ersten
Seite
entnehmen.

Abgesehen davon war die künstlerische Qualität
bestechend. Garanten dafür waren in erster Linie die Vollblutmusiker
um den Starschlagzeuger Charly Antolini. Doch auch die anderen Bands
von Titus Waldenfels über Alex Czinke, die René Walden-Bigband
bis zu den Lokalmatadoren take 3 und Stolen Moments boten Extraklasse,
darin waren sich alle Gäste einig.

„Jazz im Park“ ist keine Veranstaltung für
Freaks von Modern Jazz. Es wurde und wird auch weiterhin Mainstream-Jazz
geboten: Das ist gepflegter, rhythmischer, melodischer Jazz. Viele
Stücke, auf die diese Bezeichnung zutrifft, sind in diversen
Arrangements in die Unterhaltungsmusik eingegangen. Experimentelle
Elemente, die durchaus zu hören waren, sind auch für Jazz-Laien
immer noch verständlich und genießbar.

Trotzdem ist diese Musik für viele Einheimische
offenbar (noch) keine Kost, die sie für verträglich halten.
Zumindest waren bei diesem Festival auffällig viele auswärtige
Besucher zu entdecken. Eine Begründung dafür könnte
allerdings auch ein altes deutsches Sprichwort liefern: „Wo
der Pfennig geschlagen (geprägt) wird, ist er nichts wert.“

Verzagen gilt bei den Veranstaltern trotzdem nicht.
Denn es gibt ein anderes Sprichwort: „Steter Tropfen höhlt
den Stein.“ Siehe Serenadenabend. Der steht am 17. August
auf dem Programm des Taufkirchener Kultursommers. Im letzten Jahr
war er bereits zwei Wochen vor Aufführung ausverkauft.