Seit Beginn dieses Schuljahres werden an der Taufkirchener Hauptschule
neben der Pflichtfremdsprache Englisch auch die Fremdsprachen Italienisch,
Französisch und Spanisch im freiwilligen Wahlunterricht angeboten.

Der Wunsch nach einem zusätzlichen Sprachenunterricht kam von
den Schülern selbst. Robert Ackermann, Verbindungslehrer an der örtlichen
Schule, organisierte daraufhin mit Schulleitung und Kollegen die zusätzlichen
Unterrichtsstunden, die nur am Nachmittag abgehalten werden. Ingesamt
35 Schüler nehmen diesesAngebot, das von den Eltern extra bezahlt
werden muss, in Anspruch. Manfred Stanggassinger führt den Italienischkurs
durch, Spanisch wird von Anna ­Weber und Französisch von Birgit
Schaber unterrichtet.

Die engagierten Schüler haben genaue Vorstellungen, welche Vorteile
ihnen eine zweite Fremdsprache bei der künftigen Berufswahl bringen
kann. Um seinen Traumberuf Koch auch später einmal in Spanien ausüben
zu können, büffelt der 14-jährige Stefan Adelsberger bereits
fleißig Spanischvokabeln. Und auch für Franziska Kozak (16),
die nach dem diesjährigen Schulabschuss auf die Fachoberschule wechselt,
ist eine zweite Fremdsprache unbedingt erforderlich.

Die Taufkirchener Hauptschule geht mit dem zusätzlichen Sprachenunterricht
einen neuen und in Bayern einzigartigen Weg. Große Anerkennung
gebührt dabei den Schülerinnen und Schülern. Mit einem
zusätzlichen Sprachenzertifikat haben sie bessere berufliche Perspektiven
und dafür investieren sie gerne ein paar Unterrichtsstunden mehr.
Respekt!

Zusätzlicher Fremdsprachenunterricht ist für Dino Morelli,
Lisa Groll, Franziska Kozak und Stefan Adelsberger (v. li.) eine
tolle Sache. Bürgermeister Franz Hofstetter sowie Hauptschulrektor
Josef Hofstetter (oben v. li.) freuen sich über diese bayernweit
einmalige Initiative der Lehrkräfte Birgit Schaber, Anna Weber,
Manfred Stanggassinger und Robert Ackermann (mi. v. li.).