Nach über 45 Dienstjahren
wurde die langjährige Standesbeamtin
Anneliese Rotter am 28. Oktober in den Ruhestand verabschiedet.
Ihr beruflicher Werdegang begann im August 1959 nach Abschluss
der Realschule in der ehemaligen „Gemeindekanzlei“ am
Marktplatz. Georg Weiher war damals noch Bürgermeister in
Taufkirchen(Vils), die Wochenarbeitszeit lag bei 45 Stunden und
ca. 3.700 Einwohner waren im Gemeindebereich gemeldet.

Ein Jahr
nach ihrer Bestellung zur stellvertretenden Kassenverwalterin
erfolgte 1965 der Umzug in das neue Rathaus am Attinger Weg.
Durch die Gemeindegebietsreform 1972 stieg nicht nur die Bevölkerungszahl
sprunghaft auf 8.000 Einwohner. Auch die Aufgaben wurden umfangreicher,
so dass Anneliese Rotter im Jahr 1972 zur stellvertretenden Standesbeamtin,
zwei Jahre später zur Standesbeamtin bestellt wurde.

Über
30 Jahre begleitete Anneliese Rotter die Gemeindebürger
und -bürgerinnen in glücklichen wie traurigen Stunden
des Lebens. Mehr als 400 Trauungen hat sie selbst vollzogen und
die Anzahl der von ihr beurkundeten Sterbefälle liegt bei
weit über 2.000 Einträgen. Neben dem Standesamtwesen
war sie im Laufe der Jahre auch für das Gewerbe- und Gaststättenrecht
sowie für die Friedhofsverwaltung zuständig.

Ruhestand
gibt es jetzt für Anneliese Rotter zum Teil nur
dem Namen nach, denn die beiden Enkelkinder halten die Oma zu
Hause bisweilen schon auf Trab. Weiterhin eine gute Zeit wünscht
die Kompass-Redaktion.

Anneliese Rotter, in Begleitung ihres
Ehemanns, wird von Bürgermeister
Franz Hofstetter (re.) und Verwaltungsleiter Konrad Karbaumer
(li.) in den Ruhestand verabschiedet.