Ortsteilversammlung Gebensbach

Am 17. Januar 2018 kamen rund 60 Gebensbacher zusammen, um über die Entwicklung ihres Dorfes zu beraten. Durch den Abend im Vereinsheim Gebensbach führte der Regional- und Stadtplaner Dr. Andreas Raab aus München, der bereits auch das Gemeindeentwicklungskonzept für die Dörfer im Gemeindegebiet Taufkirchen (Vils) ausgearbeitet hat. Er stellte noch einmal die Eckpunkte des Gemeindeentwicklungskonzepts für den Ort Gebensbach vor.

Im Anschluss wurden die geplanten Baugebiete vorgestellt. Im Süd-Westen von Gebensbach soll ein Baugebiet mit 11 Parzellen für Wohnhäuser und zwei Parzellen als Mischbaufläche entstehen. In der Versammlung wurde diskutiert, ob durch die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen vor allem in der Erntezeit Nachteile entstünden. In dieser Zeit müssen jedoch gewisse Lärmspitzen bei Nacht und auch am Wochenende von den Anwohnern geduldet werden. Weiter wurden die vom Gemeinderat beschlossenen Vergaberichtlinien für die Grundstücke erläutert, die vor allem den bauwilligen Gebensbachern und Bürgern aus dem Gebensbacher Außenbereich zu Gute kommen sollen. Wie viele Grundstücke durch die Vergaberichtlinien vergeben werden, muss der Gemeinderat noch beschließen.

Weitere vier Wohnhäuser werden auf dem Gelände der ehemaligen Schreinerei Schuster als privates Bauvorhaben ge­plant. Gebensbacher Bürger äußerten hierzu Bedenken, ob die neuen Häuser die Nutzung des Vereinsheimes beeinträchtigen könnten. Architektin Regina Gaigl erörterte, dass die Einhaltung bestimmter Immissionsgrenzwerte unumgänglich ist. Zur Vermeidung von Konflikten sind die Häuser jedoch so geplant, dass alle Wohn- und Schlafräume im Westen und somit auf der vom Vereinsheim abgewandten Seite liegen.

Auch der zunehmende Leerstand in der Ortsmitte kam zum Gespräch. Vor allem die Nutzung des ehemaligen Mooserwirt-Areals wurde diskutiert. Dr. Andreas Raab erklärte, die Umnutzung sei eine große Herausforderung, da die Gebäude teilweise unter Ensemble- und Denkmalschutz stünden. Ein runder Tisch mit den Eigentümern und der Gemeinde ist geplant. Der Vorschlag eines Dorfladens von Seiten der Bürger wurde leider wegen der geringen Ortsgröße verworfen.