Neue Schulleitung der Moosener Grundschule

Franziska Nittschalk: „Lernen ist meine Leidenschaft“

Bereits am 1. August hat Franziska Nittschalk (42) das Amt der Schulleiterin an der Moosener Grundschule übernommen und tritt damit die Nachfolge von Anneliese Weger an. Bei deren Verabschiedung im Mai war Frau Nittschalk ebenfalls eingeladen und an dem Abend überwältigt vom Ideenreichtum und der Herzlichkeit, die an der Moosener Grundschule herrschen. So war die Freude über ihre erfolgreiche Bewerbung umso größer. Bis Ende Juli war sie zwei Schuljahre lang als Konrektorin an der Carl-Orff-Grundschule in Erding tätig.

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Ein herzliches Grüß Gott auch vom Gemeindeoberhaupt

Durch die Mutter einer Freundin, die Lehrerin war und in deren Unterricht sie hospitieren durfte, lernte sie den Lehrerberuf kennen, und die Begeisterung für das Grundschullehramt entstand. Ein Auslandsaufenthalt in Frankreich, bei dem sie an rund 20 Schulen eingesetzt war und bei dem sie mit dem Prinzip des Ganztagesunterrichts intensiv in Berührung kam. Wissenschaftliches Arbeiten im pädagogischen Bereich sowie eine Tätigkeit in der Lehrerbildung schärften ihr berufliches Profil. Als Lehrerin aus Überzeugung hat sie – das kann man ohne Übertreibung feststellen – ihren Beruf zum Hobby gemacht. Denn „Lernen ist meine größte Leidenschaft, ich liebe das Lernen!“, antwortet sie mit leuchtenden Augen, als sie nach ihrer Motivation gefragt wird.

Frau Nittschalks Leitmotiv ist es, und dafür steht sie ein, dass Lehrer im Unterricht mit einem liebevollen Blick auf die Kinder schauen sollen. So fragt sie zum Beispiel ihre Schützlinge: „Was möchtest Du heute lernen?“ und gleicht diese Wünsche in einem Reflexionsgespräch ab, indem sich das Kind fragen soll: „Was habe ich heute gelernt? Was kann ich heute besser als noch vor einer Woche? Was ist gut gelaufen, wo kann ich mich verbessern?“ Als eine Kernkompetenz an der Grundschule sieht Franziska Nittschalk, die übrigens Co-Autorin der im Westermann Verlag herausgegebenen Schulfibel „Karibu“ ist, die Rechtschreibung.

„Lesen, schreiben, rechnen sind wichtig, aber ein Kind braucht mehr fürs Leben“, fordert Frau Nittschalk ein und ist glücklich darüber, dass das mit dem neuen Grundschullehrplan wunderbar vereinbar ist. Außerdem legt die Pädagogin im Unterricht großen Wert auf ein einvernehmliches Miteinander, auf gegenseitige Rücksichtnahme und darauf, dass „wir uns zum Beispiel grüßen, wenn wir uns sehen“.

Viel erwartet sich die Schulleiterin auch von aktiver Elternarbeit und dem offenen Austausch zwischen dem Kollegium und den Eltern und Erziehungsberechtigten.

Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, Bernd Friedrich, der Konrektor an der Taufkirchener Realschule ist, wohnt sie in Taufkirchen (Vils). Kennengelernt haben sich die beiden in Dillingen während einer Lehrerfortbildung. Motorradfahren ist ihre gemeinsame Leidenschaft. Jeden Sommer unternehmen die beiden eine ausgedehnte Motorradreise, die Franziska Nittschalk auf ihrer BMW F 700 GS antritt.

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Überhaupt ist die Schulleiterin sehr sportlich, fährt Ski und liebt die Berge. Verschmitzt lächelnd meint sie, dass sie so neugierig sei und immer gerne weiß, wovon die Menschen sprechen – also hat sie viele Sportarten zumindest schon einmal ausprobiert.

Wir wünschen Fransziska Nittschalk Energie und die nötige Inspiration und sind sicher, dass sie in Moosen (Vils) mit offenen Armen aufgenommen wird.

Text: Wörterkiste