Wie wird man eigentlich Feuerwehrler?

„Ich will Feuerwehrmann werden!“ Was Grisu der Drache so einfach beschließt, davon träumen im richtigen Leben auch viele Mädels und Jungs (und sicherlich auch noch der ein oder andere Erwachsene). Wer schon immer ausprobieren wollte, ob dieses Ehrenamt – das auch zum Hobby werden kann – auch wirklich was für ihn oder sie ist, dem bietet die Feuerwehr Taufkirchen (Vils) nun die Gelegenheit. Bei einer Olympiade im Rahmen des Festes zum 20-jährigen Jubiläum des Gewerbevereins am 10. September am Taufkirchener Busbahnhof können kleine und auch große „Feuerteufel“ in die Materie eintauchen und ihr Feuerwehrwissen und -können unter Beweis stellen. Wofür reicht es: Anwärter, Feuerwehrmann oder sogar Kommandant?

Zehn junge Burschen und ein Mädchen zählt die Jugendfeuerwehr in Taufkirchen (Vils) aktuell. Gemeinsam mit ihren Jugendwarten, Kommandanten und der Unterstützung der anderen Aktiven bereiten sie sich auf den „Ernst“ des Feuerwehrlebens vor. „Mit der Arbeit der Feuerwehr verbinden die meisten eher schlimme Bilder: Brennende Häuser, Autounfälle, Verletzte“, meint Jugendwart Stefan Losert. Es gehe aber auch um Kameradschaft, Verantwortung und Teamgeist – gerade in der Jugendarbeit.

So wollen er und sein Kollege Sebastian Petri den Jugendlichen natürlich das technische Wissen der Feuerwehrarbeit vermitteln, Spaß und Zusammenhalt sind ihnen dabei aber mindestens genauso wichtig. „Wir treffen uns regelmäßig zu kleineren Übungen oder zur Fahrzeugkunde. Aber auch Ausflüge mit unserem Schlauchboot, zum Kart fahren oder auf eine Hütte gehören mit dazu. Die Feuerwehr soll ja Spaß machen!“

Schritt für Schritt zum Feuerwehrmann

Jugendfeuerwehr bedeutet in Taufkirchen (Vils): Mädels und Jungs ab 14 Jahren. Vier Jahre lang lernen sie dann alles, was ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau wissen muss. Neben den regelmäßigen Treffen am Feuerwehrhaus besteht diese Ausbildung auch aus einem landkreisweiten Wissenstest oder der Teilnahme an regionalen Wettbewerben.

Einsätze sind in den ersten Jahren dagegen tabu. „Viele unserer Einsätze sind eher harmlos, aber es gibt natürlich immer wieder auch Ausnahmen“, meint Kommandant Holger Müller. „Uns ist wichtig, dass die Jugendlichen behutsam an diese Szenen herangeführt und intensiv dabei begleitet werden.“ Erst ab 16 Jahren dürfen die Jugendfeuerwehrler deshalb mitfahren – sich die Einsätze dann allerdings nur aus der Ferne ansehen. „So können sie die Arbeit ihrer Kameraden beobachten und lernen, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren.“

Feuerwehrolympiade zum Gewerbevereins-Jubiläum

Eine ruhige Hand, Geschicklichkeit und Schnelligkeit sind es auch, worauf es bei den Feuerwehrspielen am 10. September am Busbahnhof ankommt. Du hast auch schon mal darüber nachgedacht, Mitglied der Jugendfeuerwehr zu werden? Dann schau doch vorbei! In verschiedenen Disziplinen kannst du deine „Feuerwehr-Tauglichkeit“ testen. Außerdem stehen die Kommandanten, Jugendwarte und aktiven Kameraden dir und deinen Eltern für alle Fragen rund um ihre Arbeit zur Verfügung.

Die Feuerwehr Taufkirchen (Vils) freut sich auf dich!

Weitere Infos bei Lena Obermaier, E-Mail: lena.obermaier@gmx.de